In der WDR-Servicezeit-Sendung „Das Gleiche in Grün: Wie lecker sind die Burger ohne Fleisch?“ kommt auch der Vegan Superhero Burger von Wheaty vor. Leider differenziert die Sendung wenig – unser Burger wird mit Produkten, die von konventionellen Herstellern stammen, einfach in einen Topf geworfen; so heißt es beispielsweise ganz allgemein über pflanzliche Buger-Patties: „Wenn ich mir die Packung angucke, die Zutatenliste, die ist superlang.“ Dass es sich beim Wheaty-Burger – im Gegensatz zu den anderen Patties, die in der Sendung gezeigt werden – um ein Bio-Produkt handelt, bei dem keine künstlichen Geschmacks- oder sonstigen Zusatzstoffe zum Einsatz kommen und bei dem die Zutatenliste eben nicht „superlang“ ist, wird leider nicht erwähnt.
Auch der Ernährungswissenschaftler Stephan Lück, der zur Nachhaltigkeit veganer Alternativprodukte befragt wird, sagt leider nur einige allgemeine Dinge, ohne auf die konkreten, vor ihm liegenden Produkte einzugehen. Er stellt durchaus richtig fest: „Punkt eins ist, und das muss man immer wissen, im Gegensatz zu Fleisch, vor allen Dingen Rindfleisch, ist eigentlich alles, was pflanzlich ist, immer besser.“ Über Weizeneiweißerzeugnisse sagt er dann allerdings: „Der Weizen muss stark aufbereitet werden, der ist sehr stärkelastig. Das muss alles raus. Das kostet viel Wasser.“ Das ist bei Wheaty aber gerade nicht der Fall: Wir beziehen unser Weizeneiweiß von einem Stärkehersteller; bei der Stärkeherstellung wird die Stärke des Weizens vom Eiweiß getrennt, es wird vom Ausgangsrohstoff also nichts verschwendet.
Auf unsere Nachfrage hin antwortete die zuständige Redakteurin des WDR jetzt, die Aussage Lücks habe sich ja nicht explizit auf Wheaty bezogen, „sondern auf die Weizenalternativen allgemein. Er hat pars pro toto gesprochen“. Da während des Gesprächs mit Lück die verschiedenen pflanzlichen Burger-Packungen vor ihm liegen – und unser Burger darunter die einzige Alternative auf Basis von Weizeneiweiß ist –, wird dies allerdings nicht deutlich, finden wir. Hier hätte der WDR sorgfältiger arbeiten können. Schließlich geht es in der Sendung um ganz konkrete und um lediglich vier verschiedene Produkte. Wir finden: Da hätte man sich schon die Mühe machen können, z.B. bei den Herstellern anzufragen, woher denn die Zutaten stammen, anstatt in der Sendung nur die Packung unseres Burgers mal in die Hand zu nehmen und nach einem kurzen Blick auf die Vorderseite zu sagen: „Hier steht jetzt nicht drauf, wo das alles herkommt.“ Zumal bei unserer Packung auch ein kurzer Blick auf die Vorderseite genügt, um zumindest zu erkennen, dass unser Burger in Deutschland in einem Familienbetrieb produziert wird, und zwar, im Gegensatz zu den anderen Burgern, was auch gar keine Erwähnung fand, aus Bio-Rohstoffen.